Aneurysma

Aus Rettungsdienst-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aneurysma

Aneurysma (Plural: Aneurysmen) bezeichnet eine Aussackung oder Erweiterung einer Arterie. Die Gefäßwand ist an einer bestimmten Stelle geschwächt, sodass sie sich ausbeult. Dadurch kann das Blut dort mit höherem Druck auf die Wand wirken.

Ursachen

Ein Aneurysma entsteht meist durch:

  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
  • angeborene Schwäche der Gefäßwand
  • Verletzungen oder Infektionen

Häufige Lokalisationen

  • Aorta (Hauptschlagader) – sogenanntes Aortenaneurysma
  • Gehirngefäße – zerebrales Aneurysma
  • Kniekehlenarterie oder andere periphere Arterien

Symptome

Oft macht ein Aneurysma lange Zeit keine Beschwerden und wird zufällig entdeckt. Mögliche Anzeichen sind:

  • pulsierende Schwellung (z. B. am Bauch)
  • Schmerzen in Brust, Bauch oder Rücken
  • bei Hirnaneurysmen: Kopfschmerzen, Sehstörungen, neurologische Ausfälle

Risiken

Das größte Risiko besteht darin, dass ein Aneurysma reißen (rupturieren) kann. Eine Ruptur kann zu lebensbedrohlichen inneren Blutungen führen und ist ein medizinischer Notfall.

Behandlung

Die Therapie hängt von der Größe, Lage und dem Risiko der Ruptur ab:

  • regelmäßige Kontrolle (Ultraschall, CT, MRT)
  • Blutdrucksenkung
  • operative Behandlung (z. B. Einsetzen einer Gefäßprothese oder Stent)

Für Laien erklärt

> Ein Aneurysma ist eine „Beule“ an einer Arterie. Wenn die Gefäßwand schwach wird, wölbt sie sich nach außen. > Das ist meist harmlos – kann aber gefährlich werden, wenn die Gefäßwand platzt.

Schlagwörter

Aneurysma, Gefäßaussackung, Arterie, Bluthochdruck, Gefäßwand, Aortenaneurysma, Hirnaneurysma, Arztbrief, Medizin erklärt